Vor jeder kieferorthopädischen Behandlung steht selbstverständlich eine fallspezifische Diagnostik.
Zur Erstellung und Auswertung der diagnostischen Unterlagen kommen modernste Geräte und Techniken zum Einsatz. Digitales Röntgen sowie computergestützte Auswertung und Behandlungssimulation sind selbstverständlich.
Schon vor der eigentlichen Behandlung bekommen Sie alle notwendigen Informationen bezüglich Behandlungsplanung, -verlauf und angestrebtem Ergebnis.
Die festsitzende Zahnspange besteht aus Brackets, die auf die Zähne aufgeklebt werden. Diese sind verbunden mit umlaufenden Drähten, durch die die einzelnen Zähne in die gewünschte Position geführt werden.
So sind auch komplizierte dreidimensionale Zahnbewegungen und schwere Kieferanomalien in kurzer Zeit und mit perfektem Ergebnis lösbar.
Ein Nachteil der herkömmlichen festsitzenden Apparatur bleibt die Sichtbarkeit. Als Alternative bietet die Praxis Leopold ihren Patienten Keramikbrackets, durchsichtige Schienen (Invisalign) und eine von außen vollkommen unsichtbare Behandlung mit Lingualbrackets an.
Bei herausnehmbarer Kieferorthopädischer Behandlung unterscheidet man zwischen herkömmlichen Zahnspangen und funktionskieferorthopädischen Geräten. Herkömmliche Zahnspangen dienen meist dazu, mehr Platz für die durchbrechenden Zähne zu schaffen, oder den Kiefer zu erweitern. Mit Hilfe von funktionskieferorthopädischen Geräten (z.B. Bionator) lässt sich das Kieferwachstum sanft in die gewünschte Richtung steuern.
Alle herausnehmbaren Geräte werden im praxiseigenen Labor in verschiedenen lustigen Farben und auf Wunsch der kleinen Patienten mit unterschiedlichen Bildern angeboten.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Praxis ist die Kiefergelenksprechstunde.
Zum Kausystem gehören neben den Zähnen, Ober- u. Unterkiefer, sowie die Kiefergelenke, die Kaumuskulatur und das umgebende Weichgewebe.
Störungen oder Fehlbelastungen im Kausystem können zu Beschwerden und Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur führen.
Die mehrjährige Ausbildung und ständige Weiterbildung zur Diagnostik (-> Manuelle Funktionsanalyse) und Therapie von Erkrankungen der Kiefergelenke ermöglichen es uns, Risiken für das Kausystem durch Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen frühzeitig zu erkennen und bei der Planung der kieferorthopädischen Behandlung zu berücksichtigen.
Akute und chronische Erkrankungen der Kiefergelenke werden in der Kiefergelenksprechstunde mit Hilfe der manuellen Funktionsanalyse nach Prof. Dr. Bumann und gegebenenfalls mit Magnetresonanztomogrammen der Kiefergelenke diagnostiziert und entsprechend des jeweiligen Befundes behandelt.
Die Therapie erfolgt überwiegend konservativ mit speziell angefertigten Schienen und in enger Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten; in speziellen Fällen mit kieferorthopädischer oder prothetischer Umstellung der Okklusion.
Bei bereits bestehenden akuten oder chronischen Schmerzzuständen, Knackgeräuschen oder Bewegungseinschränkungen im Bereich der Kiefergelenke kann nur nach einer eindeutigen, gewebespezifischen Diagnose eine sinnvolle Therapie eingeleitet werden.
Mit Hilfe der Manuellen Funktionsanalyse werden Funktion und Strukturen des Kausystems, der Gelenke, des Band- und Kapselapparates und der Kaumuskulatur überprüft und Veränderungen diagnostiziert. Durch diese Analyse können Störkontakte auf den Zähnen, Fehlbelastungen im Gelenk und die gereizten oder erkrankten Strukturen aufgespürt werden. Die hierbei gewonnene gewebespezifische Diagnose und die bedingenden Belastungsvektoren sind die Grundlage für die individuelle Therapie.